Ein kurzer Überblick über Schamanismus

Der Schamanismus ist eine der ältesten Formen von Spiritualität seit Menschengedenken. Es wird geschätzt das Schamanismus schon vor ca. 100.000 Jahren praktiziert wurde und überall auf der Welt verbreitet war, worauf Felsmalereien in Höhlen hindeuten.


Das Wort Schamanismus wurde abgeleitet aus dem Wort „šaman“, welches in Tungusischen Völkern (Sibirien) jemanden bezeichnet, der „bewegt, erregt, verschoben zur Welt“ ist.
Dies beschreibt die Wirklichkeit eines Schamanen sehr gut, denn in den Trancezuständen erlebt er andere Welten.


Die Menschen suchten seit jeher nach Erklärungen für Phänomene ihrer Umwelt und die Schamanen lieferten diese und konnten darüber hinaus Vorhersagen treffen über Stürme, Hungersnöte, Jagdgebiete und vieles mehr. Sie stellten damit eine wichtige Funktion in der Gesellschaft dar.


Die schamanischen Techniken der Trance und der tranceinduzierten Reisen gleichen sich in vielen Kulturen, sind jedoch auch durch regionale Unterschiede geprägt. So gibt es neben indigenen Traditionen z.B. auch einen germanischen/nordischen Schamanismus oder westlichen Schamanismus, der meist auf den Grundlagen von Core-Schamanismus aufbaut, der durch den Anthropologen Michael Harner entwickelt wurde.


Auch in der heutigen Zeit werden die universellen Techniken noch angewandt. Die tiefe Verwurzelung mit der Natur und allem beseelten Leben und die Vermittlung zwischen der Alltagswelt und jenseitigen Welten spielen dabei eine zentrale Rolle.
Hier in der westlichen Welt wird im Schamanismus hauptsächlich Heilung getätigt, allerdings ist dies nur ein Teil, was mit Schamanismus erfahren werden kann. Die grundlegenden Techniken im Schamanismus sind:

 

  • Arbeit mit schamanischen Krafttieren und geistige Führern

  • die Seelenarbeit (z.B. Seelenanteile zurückholen)

  • Arbeit mit den Wurzeln, also den Ahnen und dem Land

  • Medizinradarbeit

  • Heilung (z.B. Extraktion)