Der genaue Ursprung des Druidentums kann heute leider nicht mehr festgestellt werden, da die Religion nicht schriftlich niedergelegt, sondern nur mündlich weitergegeben wurde. Das heutige
Neo-Druidentum verdanken wir vor allem einem Benediktinerabt und seinen Mitstreitern, der überlieferte Druidischen Lehren aufschrieb. Auch Iolo Morganwg (1747 - 1826), ein walisischer Barde,
Altertumsforscher, Dichter und Autor hat das „Neo-Druidentum“ maßgeblich beeinflusst. Viele seiner angeblich alten Manuskripte stellten sich allerdings als Fälschungen heraus. Aber nichts desto
trotz hat er damit viele dieser Dinge für das moderne Druidentum eingeführt, die für die heutige Zeit sehr passend sind.
Einige Grundsätze des modernen Druidentums sind ein liebevoller Umgang mit der Natur und all ihren Wesen und Wesenheiten, Frieden und ein guter Umgang miteinander. Einer der Leitsätze lautet:
Alles, was angeboten wird ist ein Angebot und kein Muss! Jede/r kann sich nach eigenem Gutdünken entfalten und es gibt keinen allgemeingültigen Glaubensgrundsatz (vor allem nicht mit Dogmen). So
hat der OBOD (Order of Bards, Ovates and Druids) z.B. christliche, buddhistische, naturspirituelle Mitglieder und viele mehr...
Viele Menschen, die heute „Druidry“ praktizieren, verstehen dieses Neo-Druidentum sehr unterschiedlich. Für manche ist es eine Kultur, eine Philosophie, für andere wieder eine Naturspiritualität,
manche glauben an einen Gott oder eine Göttin, andere an mehrere oder auch wieder an gar keine. Für einige ist es auch die Basis für Natur-Aktivismus (Tier- und Umweltschutz z.B.) – aber: Für
viele Menschen ist „Druidry“ heute tatsächlich auch zu einer „echten“ Religion geworden.
Ein sehr wichtiger Aspekt im Druidischen Glauben sind Heilige Haine, Bäume.
Das moderne Druidentum beim OBOD, dem Order of Bards, Ovates and Druids mit Sitz in England unterscheidet drei Grade:
Die Barden, das sind die Künstler und Geschichtenbewahrer
Die Ovaten, das sind die Wahrsager und Heiler
Die Druiden, das sind die Philosophen und Gelehrten
Alle drei Grade sind auf der Suche nach "Awen" als Quelle schöpferischer Inspiration und versuchen durch ihre Handlungen, Worte und Gedanken, den Fluss der Lebensenergie, das Nwyfre (in anderen
Traditionen vergleichbar mit z.B Chi oder Kundalini) in sich selber und der Natur und ihrer Umgebung im Fluss zu halten zum Wohle aller und auch zum Wohl von Mutter Natur. Druiden in allen drei
Graden sind Friedensstifter.
Der OBOD bietet Fernkurse an und hat auch in Deutschland eine Vertretung. Wenn du Interesse an einem Kurs hast, bist du hier genau richtig, du kannst dich sehr gerne unserem Grove
anschließen! Links zu genaueren Informationen dazu findest du hier und natürlich kannst du uns auch direkt anschreiben!